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Wie
weit auch immer Sie sind,
wir bringen Sie weiter. Wir integrieren die Elemente Emotionalität und Logik, Individualität und Professionalität |
ein
endloses Band |
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"Was
auch immer Sie tun,
es ist jedesmal Ihre eigene Entscheidung, ... ausnahmslos!" "Fortschritt ist immer der Weg vom Primitiven
über das Komplizierte zum Einfachen" Wernher von Braun (sinngemäß)
WirtschaftsphilosophieGrundlagen einer Theorie menschlichen Handelns in wirtschaftlichen Zusammenhängen... beschäftigt sich mit "den großen
Zusammenhängen und Abläufen der (Welt)Wirtschaft", Rolf Reinhold
dagegen mit den kleinen Zusammenhängen, mit dem "was in und zwischen
Menschen abläuft", auch "Kleinigkeiten und Einfachheiten" genannt,
die nur allzu leicht und allzugern übersehen werden.
Es ist "die andere Seite" der Wirtschaftsphilosophie,
die mich interessiert und beschäftigt, "das, was den Einzelnen als
Mikrokosmos im Makrokosmos Weltwirtschaft bewegt".
Die Autonomie des Einzelnenist dabei meine Ausgangsbasis, als "die Möglichkeit, jede ihm erreichbare Handlung zu jedem Zeitpunkt zu vollziehen". (Rolf Reinhold 1995)Diese Autonomie ist vordergründig
eingeschränkt durch kulturelle Prägungen und individuelle "Erfahrungen",
Denkweisen, Herangehensweisen, kurz : Gewohnheiten.
Der Mensch als SozialwesenWir sind Sozialwesen, sind abhängig von unserer sozialen Umgebung, wenn auch "in unserer Zeit" mit deutlich abnehmbarer Tendenz. Die Bindung an und Abhängigkeit von der sozialen Umgebung entsteht zum einen aus physischen Notwendigkeiten (z.B. "Nahrung", kaum ein Mensch ist autark) und psychischen Bedürfnissen nach Kommunikation.Mit der Änderung des Weltbildes setzen wir daher unsere Eingebundenheit in unsere soziale Umgebung aufs Spiel. Denn plötzlich "denkt und redet der ganz anders als früher" und wird von seinen Mitmenschen "nicht mehr für voll genommen", vielleicht ignoriert oder sogar "geschnitten", boykottiert ... und das löst starke Ängste aus. Allein schon das in jedem Menschen verankerte Gefühl dafür (erlebt hat das jeder schon mal in kleineren Portionen, mindestens als Kind von anderen oder zumindest an anderen Kindern) ist dazu geeignet, sich mit den eigenen Lebensäußerungen in einem akzeptablen und akzeptierbaren oder doch zumindest tolerierbaren Rahmen von Konformität zu bewegen. Folglich ist es weniger das Bestreben eines Menschen, "völlig eigene" Wege zu gehen, als vielmehr "eigene Wege innerhalb des tolerierten Rahmens" zu gehen. Der wäre jedoch sehr schnell gesprengt, wenn Widersprüche mit den Grundannahmen der umgebenden Kultur auftauchten und eine Ausgrenzung wäre die Folge. Eigene Wege... zu gehen ist vermutlich ein Grundbedürfnis jedes Menschen, zumindest aber auf jeden Fall die "eigenen Schritte aus eigenem Antrieb zu gehen".Wer die Wirtschaftswelt aus der Nähe und genau betrachtet, wird darin immer noch erhebliche Verstöße gegen dieses jedem Menschen (zumindest für ihn selbst) wichtige "Prinzip der Eigenlenkung" finden. Zwar hat sich da in den letzten fünfzig Jahren seit den "großen Zeiten der Fremdlenkung" schon sehr viel geändert, aber konsequent wird das selten beachtet. Dabei ist zu vermuten, dass Menschen ausschließlich in diesem "Modus der Eigenlenkung" optimale Leistungen erbringen. Jedoch verhindern immer wieder vermeintliche und vorgegebene Zwänge und die "Angst vor Kontrollverlust" die konsequente umsetzung solcher Ansätze, die rein verbal schon vielfach vorzufinden sind. "Wo kämen wir denn da hin?" ist die beliebteste Abwehrformel, die (in engem sinngemäßen Zusammenhang) mit dem verzweifelten Ausruf manches Vorgesetzten korrespondiert : "Macht denn hier jeder, was er will?" Die Antwort "Ja!" wäre dann wohl auch kein Kompliment für seine Führungsfähigkeiten. Allerdings wäre sie in einem "gesunden", gut florierenden Unternehmen mit guten Perspektiven möglicherweise ein Indiz für geradezu revolutionäre Strukturen. In anderen Unternehmen könnten sie ein Hinweis auf den Niedergang des Unternehmens sein. EigenkoordinationEs ist schon nicht einfach, "Eigenkoordination der Mitarbeiter in einem Unternehmen" überhaupt zu denken, es umzusetzen wäre ungleich viel schwerer. Obwohl das im Prinzip schon in jedem Unternehmen geschieht, unterschiedlich je nach Grad der Kontrolle. Denn es gibt ja wohl kein Unternehmen, das jeden einzelnen Schritt seiner Mitarbeiter einzeln fremdbestimmt.Es mag sogar inzwischen Unternehmen geben, die nach dem von mir Mitte der Achtziger entwickelten Konzept "Leading by Coaching"(©1990 Rolf Reinhold) arbeiten. Das größte Hindernis dabei aber,
die persönlichen Interessen und Ängste der Leitenden, kann nur
wirkungsvoll überwunden werden, wenn das Unternehmen konsequent von
der Spitze an abwärts in einen tiefgreifenden Lernprozess eintaucht.
Die Mitarbeiter der "untersten Ebene" wird dabei das geringste Hindernis
sein, da ihnen lediglich der Verzicht auf Unselbstständigkeit droht.
Mythos "Lernendes Unternehmen"Bisher habe ich jedenfalls keinen Unternehmenslenker gefunden, der sich in dieser Hinsicht als lernbedürftig ansieht und sich von mir freudig als "oberster Lerner seines Unternehmens" bezeichnen lässt.Wollen Sie der/die erste Sein? Nur zu! Der Druck auf andere lässt sich relativ
leicht zurücknehmen, wenn echte Alternativen dazu gefunden werden
können. "management by objectives" ist vermutlich keine, denn damit
werden die Mitarbeiter nur indirekt aber genau so wirksam unter Druck gesetzt
wie mit direkter Kontrolle. Dieser Druck wird lediglich zeitlich verlagert,
nach hinten hinausgeschoben bis zum nächsten "Mitarbeitergespräch".
Auch hier wird Eigeninitiative im Ansatz verhindert, da der Vorgesetzte
ja innerhalb des Rahmens seines Mitarbeiters kontrolliert. Nur eben indirekt
und mit Zeitverzögerung.
(wird fortgesetzt ... wenn Sie Fragen dazu
haben)
Für Interessierte:
©1990-2007 Rolf Reinhold
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